EnergieUmsetzung
Hier beginnt nach der EnergieAufmerksamkeit nun der Prozess, wo ich als Person wirksam nach außen werde, also aktiv in Seinsvorgänge eingreife. Die EnergieAufmerksamkeit bezog sich nur auf eine wachsame Beobachtung von Vorgängen innerhalb und außerhalb von mir, ohne dass ich dabei eine Reaktion meinerseits auslösen müßte. Natürlich geschieht immer eine Reaktion von meiner Seite. Nur die getrennte Betrachtung von Aufmerksamkeit und Umsetzung, das genaue Auseinanderhalten von Empfang und Aussenden kann die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung besser beleuchten und so komplizierte Vorgänge, wie Kommunikation oder zwischenmenschliche Beziehung, betrachten und erklären, was an diesen Vorgängen verbessert werden kann, um Konflikte und Eskalationen niedrig zu halten. EnergieUmsetzung
(Einleitung)
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Bisher ging es um interne Vorgänge und deren Aufmerksamkeit. Jetzt gilt meine Betrachtung und Aufmerksamkeit der Interaktion und dem Austausch. Das ist, als würde ich meine Hülle oder meinen Körper verlassen und jetzt von aussen beobachten. Zum Hören brauchte ich keine Augen. Hören konnte ich schon vor meiner Geburt im Bauch der Mutter. Was jetzt folgt, ist die Geburt, oder, wenn "mensch" so will eine "neue Geburt" und das allmähliche Sehen, Betrachten und etwas in Betracht ziehen. In einem nächsten, späteren Kapitel folgt dann das Begreifen dieser Welt.
Im Bauch der Mutter wurde ich (wahrscheinlich) kopfüber gelagert und das funktionierte 9 Monate, weil ich durch eine Nabelschnur verbunden war, über die ich mit allem Notwendigen, der Nahrung und dem Sauerstoff versorgt wurde. Bei der Geburt wird diese Verbindung durchschnitten und ich erlebe mit einem Schlag viele Eindrücke. Einer davon ist: Licht fällt plötzlich in meinen dunklen Raum, in welchem ich neun Monate lang ohne Licht auskam, weil jemand anders für mich gesehen hatte, mich getragen hatte und auch für mich gesprochen hatte, mich verteidigt, mich geschützt und mich vor den neugierigen Blicken anderer Menschen verborgen hatte. Bald werde ich die Augen öffnen und was ich da dann sehe, mit dem bereits Gehörten verbinden und fange an, meine eigenen Verknüpfungen / Vernetzungen zu bilden.
Die Geburten zu meiner Zeit wurden unter dem Aspekt der Hygiene durchgeführt und so wurde das Neugeborene nicht sofort - wie das heute öfter der Fall ist - auf den Bauch der Mutter gelegt. Mangelnde Geborgenheit durch den Eindruck, aus der bergenden Hülle gepresst worden zu sein, könnte ein erster, belastender Eindruck gewesen sein, welcher mir den Blick in meine neue Zukunft schon mit Argwohn verstellt haben mag. Sehen konnte ich ja erst viel später und der Verlust eines bergenden Gefühls ohne den Ersatz der bergenden Mutter könnte schon erste Formen der Angst und Furcht vor dem, was auf mich zukommen wird in der neuen Haut, in meiner Haut gebildet und sie so geprägt haben.
Diese Sehnsucht nach Geborgenheit ( offenbar ein Mangel )welche mir auch heute noch Schwierigkeiten bereitet und mir das Gefühl von Abhängigkeit ( Suche nach Schutz durch Andere ) vermittelt, ist mir zum "Triebmittel" geworden, mit welchem ich durch diese Welt reise und hungrig Ausschau halte, wo mir Geborgenheit geschenkt und das Gefühl vermittelt wird, unter Schutz und Schirm leben zu dürfen, ja überhaupt willkommen zu sein, gerne gesehen und anerkannt ohne dass ich zunächst einmal etwas dazu tun müsste.
Licht spaltet. Licht ist eine Energieform, die beim Auftreffen auf Materie in der Lage ist, sie in zwei Teile zu teilen. Diese Erfahrung habe ich bei meiner Geburt am eigenen Leib verinnerlicht! Jetzt ist da nicht mehr nur ein Leib, sondern ich erfahre mich außerhalb davon und die Versorgung wird abgeschnitten und? Ja, was passierte dann? Ich nehme wahr, dass kein Zustrom von Energie mehr fließt. Meine inneren Wächter werden ab einer gewissen Stufe beginnen, Alarm zu schlagen.
Doch auch hier wurde früher mit menschlichem Unverstand eingegriffen: Der entbindende Arzt im Krankenhaus gab meistens dem Neugeborenen einen Klaps auf den Hintern, um die eigene Atmung in Gang zu setzen. Atemnot und Schmerz wurden so in einer verhängnisvollen Weise miteinander verknüpft.
Aber da wären wir dann schon beim Spüren. Ich wollte ja über das Sehen schreiben.
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